Trotz allem Leid in der mein eigenes Leben durch Krieg und Umzug glaube ich fest daran, dass wir einfachen Menschen doch Einfluss nehmen können – vielleicht nicht auf die globale Situation, aber zumindest an unserem eigenen Arbeitsplatz. Wir können die Welt ein Stück besser, herzlicher und aufmerksamer gegenüber den Bedürfnissen anderer gestalten. Und genau so einen Ort habe ich während meines Schulpraktikums an der Hanseschule Attendorn gefunden – einen Ort, an dem Mitgefühl, Unterstützung und menschliche Wärme spürbar sind. Als ich mein Praktikum an der Hanseschule begann, war ich voller Zweifel: Werde ich alles verstehen, wenn Kinder sehr schnell reden werden? Werde ich angenommen? Werde ich mit meiner unvollkommenen deutschen Aussprache nicht Lächerlich aussehen? Doch diese Zweifel waren unbegründet. Vom ersten Moment an wurde ich mit einer Herzlichkeit empfangen, die ich nicht erwartet hatte. Die Lehrerin, die meine Praxis betreute, zeigte mir die wichtigsten Räume und stellte mich dem Kollegium vor. Als ich dann der Schulleiterin vorgestellt wurde, war ich tief bewegt: Sie empfing mich mit solch herzlichen Worten, als wäre ich bereits Teil des Teams. Ich erhielt direkt einen eigenen Schlüssel für die Klassenräume, einen Plan der Schule und hilfreiche Materialien – ich fühlte mich sofort willkommen, als gehörte ich zur Schulfamilie. Jede Lehrkraft, der ich begegnete, ...